Nachdem ich die San Antonio Kirche (Nercon) in Castro verlassen und mich auf den Weg zur Hauptstraße gemacht hatte, entdeckte ich einen Bus, der nach Chonchi fuhr. Mit einem Winken hielt ich ihn an und stieg ein. Die Einzelfahrkarte von Castro nach Chonchi kostet 1500 Pesos.

Chonchi, das zweitgrößte Städtchen im zentralen Teil der Insel Chiloé, Chile, liegt etwa 23 Kilometer südlich der Hauptstadt Castro. Diese charmante Stadt bietet eine ruhige und malerische Umgebung, die perfekt ist, um sich vom geschäftigen Stadtleben zu erholen.

Die hölzerne Kirche in Chonchi, bekannt als Iglesia de Chonchi (Abbildungen 16, 17), ist eine der 16 UNESCO-Welterbekirchen auf der Insel Chiloé. Sie vereint europäischen Gotikstil mit lokaler traditioneller Handwerkskunst. Das Äußere zeigt das natürliche Holzgeflecht, während das Innere hauptsächlich aus Holz gefertigt ist, was Praktizität und künstlerische Schönheit vereint.

Das Gotteshaus ist mit lebhaften Farben, typischerweise Gelb und Blau, verziert, und sein Dach weist eine charakteristische Doppelturmstruktur auf, mit Kreuzen auf den Türmen. Dieses architektonische Juwel ist ein typisches Beispiel für die einzigartige „gemischte Kultur“ von Chiloé.

Während ich durch die Stadt spazierte, stieß ich auf ein gemütliches Geschäft, das von einem jungen Paar aus Zhejiang betrieben wird. Bei einem angenehmen Gespräch mit dem Geschäftsinhaber lud sie mich herzlich zu einem gemeinsamen Mittagessen ein, was mich sehr willkommen fühlte. Ihr energiegeladener und niedlicher Sohn, der in der ersten Klasse ist, zeigt großes Interesse an der englischen und spanischen Sprache und zeigt bereits vielversprechende Perspektiven. Ich verabschiedete mich mit herzlichen Wünschen für ihre weiteren Glückwünsche und Erfolge.



