Wie man Santiagos verborgene Schätze im Frühling ohne viel Geld entdeckt
Ich saß im Bus, der sich durch die majestätischen Anden wand, während ich von Argentinien nach Chile reiste. Der reiche, verweilende Nachgeschmack des roten Weins aus Mendoza tanzte noch auf meiner Zunge, und mit einer bitter-süßen Mischung aus Wehmut und Vorfreude begann ich meine Westreise nach Chile.

Ich hatte mir eine Reise voller atemberaubender Pracht vorgestellt, aber die Realität malte ein anderes Bild. Das Überschreiten der Anden fühlte sich an wie das Betreten einer anderen Welt, in der alles in rauhen, staubigen Strichen eingeritzt war, als hätte die Natur selbst das Landschaftsbild mit einem Kohlestift gezeichnet.

Nach einer Reise, die mich mit einer feinen Staubschicht überzog, fand ich mich plötzlich in einem Meer aus Beton wieder, umgeben von Wellen der Hitze. Es war Januar, Hochsommer in Santiago, einer Stadt, die trotz ihrer Regenzeit das ganze Jahr über trocken und regenlos bleibt, ähnlich wie die aride Stadt Lima. Das verschwommene, gleichmäßige Aussehen in den Bildern ist nicht auf einen Filter zurückzuführen; es sind die schimmernden Staubpartikel, die im Sonnenlicht tanzen und einen goldenen Glanz über das städtische Areal werfen.

„Man kann sagen, dass ich nicht sanft bin, aber man kann nicht sagen, dass ich nicht leidenschaftlich bin.“ Sie beschreiben Chile oft als kulinarisches Wüstengebiet, und tatsächlich ist seine Küche so einfach und uneitel wie die weiten, einsamen Wüsten, die sich über das Land erstrecken. Eier, Rindfleisch und Kartoffeln sind Grundnahrungsmittel, und ein herzhaftes Gericht mit einem kalten Bier ist alles, was man braucht. Oft genügen die besten Zutaten nur den einfachsten Zubereitungsarten, um ihre natürlichen Aromen im Mittelpunkt stehen zu lassen.

Ich verbrachte einen halben Tag damit, die charmante Altstadt zu erkunden, indem ich durch enggepresste, gepflasterte Straßen schlenderte, die mit historischen Gebäuden gesäumt waren. Außerdem stieg ich auf zwei Berge, die jeweils eine einzigartige Perspektive der Stadt darboten, mit Panoramablicken, die sich bis zum Horizont erstreckten.



