Mein letztes Ziel in Südamerika war Santiago, Chile. Nach zwei Monaten ununterbrochenen Reisens fühlte ich mich etwas erschöpft, und als Backpacker, der nicht über die passenden Outdoor-Ausrüstung verfügte, konnte ich mich nicht vollständig in die Naturwunder vertiefen.

Santiago war mein letzter Halt, und ich muss zugeben, dass ich für Chile keine großen Erwartungen hatte. Die meisten Informationen, die ich gefunden hatte, betonten seine atemberaubende natürliche Schönheit, aber ich wusste sehr wenig über seine städtischen Reize.

Zu meiner Freude begrüßte mich Santiago mit einer unerwarteten Überraschung. Kurz nach meiner Ankunft stolperte ich über ein Plattenladen auf der Straße, wo ich ein Album meiner Lieblingsband fand. Die Stadt war auch übersät mit charmanten Secondhand-Buchläden, und ich entdeckte sogar ein Spielzeuggeschäft, das seit vierzig Jahren im Geschäft war.

Der Besitzer des Spielzeuggeschäfts war eine faszinierende Gestalt. Spürend meine Begeisterung, schloss er den Laden ab und führte mich in seine private Sammlung im Keller. Er erzählte Geschichten über das Vintage-Schild aus vier Jahrzehnten und die Schätze, die er im Laufe seines Lebens gesammelt hatte...

Das ultimative Highlight jedoch war der riesige Flohmarkt am Wochenende an der Persa Santa Rosa. Entlang einer langen, geschäftigen Straße erstreckend, war der Markt ein Schatzhaus alter Karten, Vintage-Magazine, Kunstbücher, CDs, Vinyl-Schallplatten, DVDs, allerlei nostalgische Spielzeuge und antike Möbel. Es war ein absoluter Muss, und die lebhafte Atmosphäre war einfach bezaubernd.

Diese Erfahrung in Santiago war zweifellos der kulturelle und künstlerische Höhepunkt meiner Südamerikareise (Ich kam nicht bis nach Argentinien oder Brasilien). Ich konnte nicht anders, als vor Freude auszurufen.


